Meistens ist es möglich, mit einem einfachen E-Visum geschäftlich nach Indien zu reisen. Wenn Sie jedoch in Indien einer Arbeit nachgehen möchten, müssen Sie bei einer Botschaft oder einem Konsulat ein Visum beantragen, das in Ihren Reisepass gestempelt wird. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die Beantragung eines Geschäfts- oder Arbeitsvisums für Indien wissen müssen.
Neue Regeln für ein Business-Visum für Indien :
Seit Anfang 2019 haben sich die Regeln für Geschäftsvisa für Indien oder ein Business-Visum weiterentwickelt und wurden einigen größeren Änderungen unterzogen. Diese Änderungen betreffen vor allem die Aufhebung der zuvor sehr strengen Beschränkungen für e-Visa oder elektronische Geschäftsvisa.
Die meisten Geschäftsreisenden benötigen seit dieser Änderung keinen Visumsaufkleber mehr, der früher in ihrem Reisepass angebracht werden musste. Es ist daher sehr interessant, dieses Online-Verfahren zu nutzen, das eine erhebliche Zeit- und Geldersparnis bedeutet, da die Beantragung schneller geht und die Gebühren niedriger sind als bei einem physischen Antrag auf ein Geschäftsvisum, ganz zu schweigen davon, dass Sie Ihre Unterlagen nicht mehr schicken müssen.
Welche Gründe für eine Reise nach Indien werden für ein Online-Geschäftsvisum akzeptiert?
Um für ein e-visa für Geschäftsleute oder eBusiness in Frage zu kommen, muss Ihr Aufenthalt in Indien aus einem der folgenden Gründe stattfinden:
- Eine Teilnahme an einer Veranstaltung oder einem Unternehmenstreffen
- Ein Treffen mit möglichen Lieferanten, Kunden oder Geschäftspartnern
- Beratung und deren Umsetzung sowie andere Dienstleistungen für lokale Unternehmen
- Eine Einstellung von Personal
Generell ist festzuhalten, dass ein Business-E-Visum für Indien zulässig ist, wenn Sie dort arbeiten möchten, aber nur bei Ihrem derzeitigen Arbeitgeber, der außerhalb Indiens ansässig ist, angestellt bleiben wollen.
Wie lange ist ein Business-Visum für Indien gültig?
Die Dauer von einem Businessvisum für Indien wurde ab 2019 ebenfalls verlängert. Sie gelten nun für 365 Tage, also ein Jahr, mit einer maximalen Aufenthaltsdauer von 180 aufeinanderfolgenden oder nicht aufeinanderfolgenden Tagen. Sie können also einen einzigen mehrmonatigen Aufenthalt oder mehrere Kurzaufenthalte machen. Theoretisch können Sie also rund 60 Mal nach Indien reisen, wenn Sie sich drei Tage lang aufhalten.
Ein einziger Visumantrag pro Jahr für Indien kann daher für Geschäftsreisende mit regelmäßigem Austausch und häufigem Bedarf an Reisen in das Land ausreichen und erfordert keinen physischen Antrag.
Weitere Voraussetzungen für ein Business-Visum:
Um ein E-Visum für Indien zu erhalten, egal ob es sich um ein Touristen- oder Business-Visum handelt, müssen bestimmte Vorbedingungen erfüllt werden.
Zunächst einmal muss man seinen ständigen Wohnsitz in einem der Länder haben, die von der indischen Regierung für das Online-Verfahren zugelassen sind.
Beachten Sie, dass einige Flug- und Seehäfen in Indien keine ausländischen Reisenden mit einem E-Visum empfangen dürfen. Die wichtigsten Einreisestellen in Indien akzeptieren dieses Visum jedoch.
Abschließend sei darauf hingewiesen, dass Sie mit diesem Visum nicht in bestimmte Regionen Indiens reisen dürfen. Um in diese Gebiete zu reisen, müssen Sie eine spezielle Genehmigung einholen.
Wie kann ich in Indien für einen indischen Arbeitgeber oder eine NGO arbeiten?
Der Sonderfall von Reisenden, die in Indien für einen indischen Arbeitgeber arbeiten wollen, gehört nicht zu den Fällen, die für ein Business-Visum akzeptiert werden. Diese Reisenden müssen daher ein spezielles physisches Visum beantragen, das in ihren Reisepass gestempelt wird.
Ebenso und wenn Sie sich mehr als 180 Tage pro Jahr geschäftlich in Indien aufhalten werden, müssen Sie auch dieses physische Visum beantragen.
Schließlich sei noch angemerkt, dass es nicht erlaubt ist, mit einem einfachen Touristenvisum in Indien Freiwilligenarbeit zu leisten, auch wenn Sie dafür nicht bezahlt werden. Dies gilt insbesondere für Reisen nach Indien im Rahmen einer Mitgliedschaft in einer NGO oder um eine NGO vor Ort zu besuchen. Für diese Zwecke wird es auch möglich sein, ein physisches Visum zu erhalten.